Sich politisch engagieren!
Vier Schüler*innen des GHM, hatten drei Tage das Vergnügen sich im europäischen Jugendparlament, dem Azubi - und Schülerforum Iserlohn – Menden, mit politischen Themen auseinander zu setzen. Von Freitag bis Samstag bearbeiteten wir in Gruppen Themen wie Umwelt, Gesundheit, Beschäftigung und Geschlechtergleichstellung in Europa, um die Ergebnisse dieses Arbeitsprozesses in Resolutionen fest zu halten und darüber im nachfolgenden Parlament abzustimmen sowie zu diskutieren.
Nach dem provisorischen Kennenlernen fingen wir in der ersten Arbeitsphase an, die Meinungen über den Zustand in Europa zu diskutieren. Meiner Gruppe wurde das Thema „Kultur und Bildung“ zugewiesen. Dabei setzten wir uns u.a. mit der Problematik der variierenden Bildungssysteme in Europa und der folgenden Chancenungleichheit auseinander. Außerdem war es uns auch wichtig über die Radikalisierung der europäischen Gesellschaft zu sprechen.
Damit war die Resolution aber noch nicht fertig, denn es fehlten unsere Forderungen an das europäische Parlament. Diese beinhalteten Lösungsvorschläge wie man den Zustand in Europa verbessern soll. Am Samstag trafen wir uns im Gebäude der Firma „Medice“ und begannen die Debatte. Jedes Komitee stellte seine Forderungen vor und verteidigte diese. Wir, als Parlamentarier, hatten aber oftmals Zweifel an der Umsetzbarkeit und Effizienz dieser Forderungen, welche wir in der schnell verfassten Angriffsrede und den folgenden Debatten äußerten. Das Komitee verteidigte seine Punkte so gut es ging, um in der Abstimmung die Mehrheit für ihre eigenen Forderungen zu erhalten. Bei diesem Prozess war es wichtig konzentriert zu sein, um die bestmöglichen Fragen oder Antworten so schnell es ging vollständig und geordnet abgeben zu können, damit die Debatte befeuert wurde.
Was das europäische Jugendparlament auch ausmachte, waren die Vorträge und die Podiumsdiskussion unter Politikern und Unternehmern, die unser politisches Interesse zusätzlich verstärkten, was auch ein wesentliches Ziel dieser Veranstaltung darstellte. Wir, als Europäer, haben das Glück in einer Demokratie zu leben und seit 70 Jahren Frieden zu haben. Es ist wichtig, dies nicht als selbstverständlich anzusehen, dennoch ist es wichtig weiterhin an einem besseren Europa zu arbeiten. Und um dieses Verständnis von Europa für Jugendliche aufzubauen sind Dialoge, wie diese weiterhin essentiell für unsere Europäische Gesellschaft.
Giuliana Barthel