ÖKOLOGISCHE STATION IN DER JUGENDHERBERGE SORPESEE

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PRESSEMITTEILUNG DER ÖKOLOGISCHEN STATION IN DER JUGENDHERBERGE SORPESEE
Schülerinnen präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeiten im „Forschungsnetzwerk Sauerländer Schulen“
Menden, 29.09.2021 – Auf dem ersten Symposium des „Forschungsnetzwerks Sauerländer Schulen“ präsentierten jetzt zwei Mendener Schülerinnen die Ergebnisse ihrer Arbeiten.Beide hatten ihre Facharbeiten im von der Ökostation Sorpe koordinierten Netzwerk geschrieben.


In der Aula des Städtischen Gymnasiums an der Hönne in Menden wurden im Rahmen eines Symposiums erstmalig Forschungsergebnisse von Schülerinnen präsentiert. Jens Schelte, Lehrer am Gymnasium an der Hönne und Leiter der Ökostation Sorpe, erläutert, worum es geht: „Wir wollen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, mit hochwertiger Ausrüstung eigene ökologische Untersuchungen durchzuführen. Gleichzeitig wollen wir ihnen auch die Chance geben, ihre Ergebnisse zu präsentieren.“ Auf den Symposien des Netzwerks kommen daher Beteiligte verschiedener Schulen zusammen. Möglich gemacht wird diese Netzwerkarbeit durch die Finanzierung des Projektes durch die LEADER-Initiative, den Fonds der chemischen Industrie und das Deutsche Jugendherbergswerk Landesverband Westfalen-Lippe.

Vivien Haak, Schülerin der Stufe Q2 des Städtischen Gymnasium an der Hönne, hatte in ihrer Untersuchung die Fotosyntheseraten verschiedener Algengruppen verglichen. Dazu hatte sie die Sauerstoffbildung der mikroskopisch kleinen Organismen bei blauem, grünem und rotem Licht gemessen. Es gelang ihr zu zeigen, dass die Kieselalge Phaeodactylum grünes Licht besser verwerten kann als der Augengeißler Euglena. Durch diese Fähigkeit ist die Kieselalge in der Lage, auch in größerer Wassertiefe, in der nur noch dieses grüne Licht vorhanden ist, zu überleben. Während Augengeißler sich in geringeren Wassertiefen halten können, sinken Kieselalgen aufgrund der fehlenden Fähigkeit zur Fortbewegung im Wasser ab.

Das Angebot zu einer ökologischen Fragestellung zu forschen, hatte auch Vera Scheppmann, Schülerin der Stufe Q2 des Walburgis-Gymnasium in Menden, angenommen. Sie konnte nachweisen, dass Wasser, in dem zuvor Armleuchteralgen gewachsen waren, das Wachstum von mikroskopisch
kleinen Grünalgen hemmt. Die untersuchten Armleuchteralgen geben Stoffe ab, die das Wachstum dieser Algen vermindern. So verhindern Armleuchteralgen, dass Grünalgen sich auf ihren Ästchen ansiedeln und ihnen das für die eigene Fotosynthese wichtige Licht nehmen.

Die Vorträge der beiden Schülerinnen wurden durch einen Vortrag zur Biotechnologie bei Algen ergänzt. Fr. Dr. Anja Hemschemeier von der Ruhr-Universität Bochum (Arbeitsgruppe Photobiotechnologie) gab den Schülerinnen und Schülern einen spannenden Überblick über aktuelle Forschungsarbeiten. Im Zentrum ihrer Forschung stehen Arbeiten zur Wasserstoffproduktion durch Algen. Ein Thema, das angesichts der angestrebten Reduktion des CO2-Ausstoßes, von großer Bedeutung ist. Die Bochumer Forscherinnen und Forscher wollen Algen dazu anregen, verstärkt ein algeneigenes Fotosynthese-Schutzsystem zu nutzen und so vermehrt Wasserstoff zu bilden.

Jens Schelte freut sich schon jetzt auf die nächsten Forschungsarbeiten im Netzwerk und das nächste Symposium: „Wir würden uns freuen, wenn weitere Schulen der Region Kooperationspartner im Forschungsnetzwerk würden. Hier können neben Facharbeiten z.B. auch Jugend-forscht-Beiträge entstehen oder besondere Projekte durchgeführt werden.“


Jens Schelte, Leiter der Ökostation Sorpe
(Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - 0176/47552978)


Die Ökologische Station in der Jugendherberge Sorpesee wurde im Jahr 2001 gegründet. Sie ist eine Kooperation der Bezirksregierung Arnsberg und des Deutschen Jugendherbergswerks (Landesverband Westfalen-Lippe). Die angebotenen Kurse zur Ökologie stehender und fließender Gewässer und zur Fotosynthese werden von ca. 600-700 Schülerinnen und Schülern pro Jahr besucht. Das „Forschungsnetzwerk Sauerländer Schulen“ erweitert das Angebot der Ökologischen Station um die Möglichkeit, ökologische Forschungsarbeiten im heimischen Raum durchzuführen.

Ökologische Station in der Jugendherberge Sorpesee
Am Sorpesee 7
59846 Sundern-Langscheid
Tel.: 02935/9669110 oder 02379/598895
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.oeko-sorpe.de

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v.l.n.r.: Jens Schelte (Ökostation Sorpe), Ulrich Cormann (Schulleiter des Städtischen Gymnasiums an der Hönne), Vivien Haak (Schülerin des Städtischen Gymnasiums an der Hönne), Vera Scheppmann (Schülerin des Walburgisgymnasiums), Dr. Anja Hemschemeier (Ruhruniversität Bochum, AG Photobiotechnologie), Richard Müller (Ökostation Sorpe), Leonie Loer (LEADER-Regionalmanagerin der „Bürgerregion am Sorpesee“) und Annika Kabbert (LEADER-Regionalmanagerin der „Bürgerregion
am Sorpesee“)

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Vortrag von Fr. Dr. Anja Hemschemeier (Ruhruniversität Bochum, AG Photobiotechnologie) in der Aula des Städtischen Gymnasiums an der Hönne.
   

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